Der Probetag erspart Ihnen manche unangenehme Überraschung

Eine gute Vorselektion und ausgefeilte Interviewtechnik sind sehr hilfreich, um im Rekrutierungsprozess die Spreu vom Weizen zu trennen.

So wie Sie sich gut und seriös auf das Gespräch mit dem Stellenbewerber vorbereiten, rüsten sich auch viele Stellensuchende für die Interviewsituation. Sie setzen sich mit den zu erwartenden Fragen auseinander, erarbeiten positive, erfolgversprechende Antworten aus und üben diese ein. So kann es passieren, dass man mit Enthusiasmus einen neuen Mitarbeiter einstellt und sich schon nach kurzer Zeit verwundert die Augen reibt: „Wo ist die Person geblieben, mit der ich das Gespräch geführt hatte?“. Angekommen scheint jemand völlig anderes.

Es ist deshalb sehr empfehlenswert, noch einen zusätzlichen Schritt in den Rekrutierungs-prozess einzuflechten: Einen ganzen Probetag, allenfalls auch einen Halbtag.

Organisation und Vorbereitung
Einen aussagekräftigen Schnuppertag zu organisieren, absorbiert Ressourcen und kann aufwändig sein, jedoch lohnt es sich. Setzen Sie sich Ziele und erarbeiten Sie ein Programm, das diesen Zielen gerecht wird, zum Beispiel:

Kollegen kennen lernen: Arbeitsprozesse gemeinsam anschauen/ausführen
Kontaktfreudigkeit: Verhalten in der Gruppe beobachten
Teamfähigkeit: Feedback der künftigen Arbeitskollegen einholen
Infrastruktur demonstrieren: Arbeiten am neuen Arbeitsplatz
Fach-Kompetenz prüfen: Standardisierte Aufgaben stellen
Stilsicherheit verifizieren: Gemeinsames Mittagessen

Vorteile für alle Parteien
Von einem gut organisierten Probetag profitieren sowohl das Unternehmen als auch der Bewerber, denn beide Seiten erhalten wichtige Zusatzinformationen, um die richtige Entscheidung zu treffen. Der Kandidat weiss, mit wem er zusammenarbeiten wird, wie der Arbeitsplatz aussieht und kann offene, ehrliche Antworten auf seine Fragen erhalten. Es fällt Ihnen leichter, das Know-How sowie das Potential des Bewerbers einzuschätzen, wenn Sie die praktische Umsetzung beurteilen können und sich nicht nur auf die Selbsteinschätzung des Bewerbers verlassen müssen. Ihre Mitarbeiter werden es schätzen, früh in den Prozess einbezogen zu werden und tragen den Entscheid mit.

Wir wünschen Ihnen viel Erfolg und stehen bei Fragen gerne zur Verfügung.

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